Das Münchner Memorandum „Forschungsdaten in der Kunstgeschichte: 10 Thesen“ ist im Kontext einer am 5. und 6. Juli 2024 auf Initiative des Deutschen Verbandes für Kunstgeschichte e. V., der Universitätsbibliothek Heidelberg / arthistoricum.net und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München veranstalteten Tagung erarbeitet worden. Es formuliert aus Sicht des Faches in Deutschland aktuelle Anforderungen, Positionen und Impulse zur weiteren Entwicklung digitaler kunsthistorischer Forschungsdaten und ihrer Infrastruktur. Ziel ist es, dass die in unterschiedlichen Bereichen produzierten und vorliegenden Forschungsdaten – wenn sinnvoll – strukturiert und nachhaltig veröffentlicht werden, damit sie jederzeit zusammengeführt und ausgewertet werden können. Sie machen den Forschungsprozess nachvollziehbar und sind zugleich Grundlage für weitere Forschungen. Ihre Bereitstellung in einem abgestimmten System eröffnet – auch aus interdisziplinärer Perspektive – neue Forschungsfragen für die Disziplin Kunstgeschichte, ermöglicht neue Wissensproduktion und erhebt Forschungsdaten zu einem zentralen Bestandteil des kulturbewahrenden Systems.
Eine gemeinsame Initiative von: