Wir aktualisieren unsere Honorarempfehlungen
27.10․2022
Unter der Leitung von Dr. Ruth Heftrig, Vorstandsmitglied im Deutschen Verband für Kunstgeschichte, hat eine Arbeitsgruppe neue Honorarempfehlungen für selbstständig tätige Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker erarbeitet. Sie orientiert sich am Einkommen von Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen Dienst mit vergleichbaren Tätigkeiten und Qualifikationen. Als angemessenes durchschnittliches Honorar wurde ein Stundensatz von 75,00 Euro zzgl. Mehrwertsteuer ermittelt.
Kulturelle Institutionen und private Auftraggeber benötigen wissenschaftlich qualifizierte Kulturarbeit von gut ausgebildetem Fachpersonal. Nicht selten wird dafür freie Mitarbeit in Anspruch genommen. Eine dauerhafte Etablierung im Markt ist aber nur mit wirtschaftlich stabilen „Freien“ möglich. In ihre Kalkulationen müssen neben den eigenen Lebenshaltungskosten auch Altersvorsorge, Rücklagen und entstehende Betriebskosten einfließen.
Der Deutsche Verband für Kunstgeschichte möchte dazu beitragen, dass bei Honorarsätzen Mindeststandards selbstverständlich werden – für Auftraggeber wie auch für Auftragnehmer.
Update vom 08.12.2022: Auch ver.di stellt nun ein transparentes Berechnungsmodell für faire Entlohnung im Kulturbereich vor! Wir waren Kooperationspartner bei der Beispielrechnung kunsthistorisches Kuratieren.
Basishonorare: Erläuterungen zum Berechnungsmodell (ver.di)Update vom 15.12.2022: Der BBK-Bundesverband stellt ab sofort eine fundierte, speziell auf den Beruf Bildender Künstlerinnen und Künstler zugeschnittene Empfehlung für die angemessene Vergütung bildkünstlerischer Leistungen zur Verfügung.
Leitfaden Honorare für Bildende Künstlerinnen und Künstler (BBK)Update vom 02.02.2023: Auch der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands unterstützt die Empfehlungen und hat sie – in einer für seine Mitglieder leicht angepassten Form – veröffentlicht.
Honorar-Empfehlungen des VHD für selbstständige Historiker und HistorikerinnenDie Aktualisierung vom Oktober 2022 entstand in enger Kooperation mit dem Bundesverband freiberuflicher Kulturwissenschaftler.