Video über den 37. Deutschen Kongress für Kunstgeschichte veröffentlicht
(Rück-)Blicke: Der 37. Deutsche Kongress für Kunstgeschichte in Erlangen. Studentische Perspektiven
Die Mitgliederschaft des Verbandes hat sich in den vergangenen Jahren verjüngt. So ist etwa ein Viertel der Mitglieder unter 35 Jahre alt. Nach der Öffnung des Verbandes für Absolvent/-innen mit Bachelor-Abschluss im Jahre 2016 beträgt der Anteil der Mitglieder mit diesem Abschluss rund acht Prozent. Personen mit einem Master-Abschluss machen rund die Hälfte aller Mitglieder aus.
Konzeption, Themen und Veranstaltungen des Deutschen Kongresses für Kunstgeschichte spiegeln die zum Teil dadurch veränderten Fragen und Blickwinkel, wie es das Video einiger Master-Studierenden von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg zeigt. Aus deren Perspektive liefert der Kurzfilm kaleidoskopartig Eindrücke und Einblicke in die Tage des Kongresses, der vom 13. bis 17. März dieses Jahres an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg stattfand. Als Interviewpartner/-innen stellten sich zahlreiche an der Organisation und Durchführung Beteiligte sehr freundlich und aufgeschlossen zur Verfügung: „Die für mich wichtigste Erfahrung war, mit den Kongress-Teilnehmenden auf Augenhöhe sein zu können, […] den Kongress aus einer anderen Perspektive, quasi auch „behind the scenes“ mitzuerleben.“ (J. Gritzner). „Das für mich wohl Schönste an diesem Projekt war, mit Leuten in Kontakt zu kommen, die in den verschiedensten Bereichen der Kunstgeschichte arbeiten. In der Studentenrolle hat man oft eine gewisse Distanz zu fremden Professor*innen oder Kunsthistoriker*innen und macht sich noch mehr Gedanken, wie man diesen […] gegenübertreten soll. Von der Distanz habe ich jedoch bei all unseren Interviewpartner*innen nichts gemerkt. Alle waren offen für unser Projekt, waren freundlich und auch sehr hilfsbereit. Kurz gesagt: wir wurden mit offenen Armen empfangen und das hat es mir bzw. der Gruppe auch leicht gemacht.“ (R. Großmann). „Die Interviews verliefen sehr gut. Vor allem weil sowohl die hinter als auch die vor der Kamera sehr nervös waren, doch waren beide Seiten davon überzeugt, dass es ein gutes Ergebnis geben wird. Man hat gleichsam an einem Strang gezogen und das entgegengebrachte Vertrauen gibt […] ein gutes Gefühl.“ (I. Slovic).
Durch die verschiedenen Interviews mit den Expertinnen und Experten kann das Video das Kongressthema „Bild und Raum“, aber ebenso zukunftsorientierte Sachthemen (z. B. Künstliche Intelligenz oder Kunstgeschichte Inklusiv) vermitteln. Ebenso kommen einige spontan vor Ort interviewte Besucher/-innen zu Wort. Das Projekt, das durch den entstandenen Film einen multiperspektivischen Rückblick auf den Kongress ermöglicht, ließ die Studierenden wesentliche Kompetenzen im Bereich der Wissenschaftskommunikation erwerben. Der erfolgreiche Abschluss war vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum der Universitätsbibliothek Freiburg und durch ein großzügiges Stipendium der Gerda-Henkel-Stiftung möglich.
Interviewpartner/-innen:
- Prof. Dr. Christina Strunck, Institut für Kunstgeschichte FAU Erlangen-Nürnberg, Bild und Raum
- Dr. Anna Frasca-Rath, Institut für Kunstgeschichte FAU Erlangen-Nürnberg, Gendergerechtigkeit
- Prof. Dr. Daniel Hess, Generaldirektor Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Inklusive Neugestaltung von Sammlungen und Museen
- Dr. Nina Eckhoff-Heindl, Fabian Röderer M.A., Frederike Eyhoff M.A., Fachforum Kunstgeschichte inklusiv
- Dr. Jacqueline Klusik-Eckert, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Künstliche Intelligenz
- Nadine Raddatz M.A., kuwiki – AG Kunstwissenschaften + Wikipedia
- Dr. Carmen Flum, ad picturam Fachverlag für kunstwissenschaftliche Literatur e. K.
- Dr. Ruth Heftrig, Berufsgruppe „Freie Berufe“ im Deutschen Verband für Kunstgeschichte
- Prof. Dr. Birgitt Borkopp-Restle, Universität Bern, Textile Objekte
- Prof. Dr. Kerstin Thomas, Vorsitzende Deutscher Verband für Kunstgeschichte e. V.
- Ruben Fröhler, Lisa Scheffert, Marta Rother, Student/Absolventinnen Kunstgeschichte Uni Freiburg
Autor/-innen des Films: Ivanka Slovic, Rebecca Großmann, Julius Gritzner, Elena Ferreira (alle: Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg)
Projektbetreuung: Prof. Dr. Anna Schreurs-Morét, Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg