Die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg vergibt zahlreiche attraktive Stipendien für künstlerische, aber auch theoretische Kurse.
Cosmin Costinas und Inti Guerrero werden in ihrem Kurs die methodischen Ansätze der Dekolonialität untersuchen und sich vor allem innerhalb des asiatisch-pazifischen, aber auch lateinamerikanischen Raums kuratorischen Fragestellungen widmen. Gemeinsam mit Ayşe Güleç werden ruangrupa kollektiv/community-orientierte Praxen und die Fortführung des ‚Lumbung‘-Gedankens vor Ort in Kassel reflektieren und sich mit den kuratorischen Strategien der documenta fifteen auseinandersetzen. Das Verfassen von Kunstkritiken lehrt in diesem Jahr die ehemalige Chefredakteurin des frieze Magazins Jennifer Higgie.
An der Schnittstelle von künstlerischer Praxis und Theorie befindet sich der Kurs von Léuli Eshrāghi, in dem indigene Dichtung und die Performance Kunst des Pazifiks näher betrachtet wird. Auch Angelo Plessas bewegt sich zwischen Performance und theoretischen Inhalten und wirft einen Blick auf die Geschichten und Riten in der Region, um Ideen für neue Spiritualitäten zu entwickeln.