Thüringen ist ein Land der Burgen. Die ganze Bandbreite vom Bodendenkmal über die Burgruine und die zum Schloss ausgebaute Burg bis zum Zeugnis der Burgenromantik ist hier in großer Zahl und Dichte vorhanden. Dynastien wie die Landgrafen von Thüringen, die Wettiner, die Reußen und die Schwarzburger haben ihre bis heute wirksamen Spuren in der Kulturlandschaft hinterlassen.
Die Burgen dienten dem Landesausbau und der Herrschaftssicherung, aber auch der Repräsentation und der Hofkultur. Sie sind Zeugen von Konkurrenz und Auseinandersetzungen, vom Wandel der Baustile und der Wehrtechnologien, von veränderten Ansprüchen und Funktionen.
Die interdisziplinäre Tagung fragt nach Thüringer Dynastien und ihren Burgen, aber auch nach Aspekten der höfischen Kunst und Kultur sowie nach dem Funktionswandel in der Frühen Neuzeit bis hin zu Burgenromantik und Burgendenkmalpflege.
Tagung mit Exkursion