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Der Verband unterstützt den Auf­ruf zum Erhalt von Kirchen­bauten und deren Aus­stat­tungen

Hürth-Kalscheuren/Nordrhein-Westfalen, St. Ursula, Foto: Felix Hemmers, Baukultur NRW

Der Deutsche Verband für Kunst­geschichte unter­stützt als einer der Erst­unter­zeich­nenden den Auf­ruf zum Erhalt von Kirchen­bauten und deren Aus­stat­tun­gen im Rahmen einer neuen Ver­ant­wortungs­gemein­schaft und als gesamt­gesell­schaft­li­che Aufgabe.

„Kirchen und ihre Ausstattungen gehören zu den wichtigsten Zeugnissen des Kultur­erbes in Europa. Doch die christlichen Gemein­schaften sehen sich zuneh­mend nicht mehr in der Lage, diesen wert­vollen Bestand zu erhalten. Immer weniger Gläubige nutzen die Räume, die Kirchen­steuer­ein­nahmen sinken, immer mehr Bauten werden außer Ge­brauch gestellt oder gar ab­ge­ris­sen. Kirchen­räume sind jedoch Common Spaces – viele Menschen haben oft über Jahr­hun­derte zu diesem Gemein­gut bei­ge­tragen. Wer diese Bauten heute allein privat­wirt­schaft­lich als Immo­bilien betrachtet, beraubt die Communitas. Staat und Gesell­schaft können und dürfen sich ihrer historisch begrün­deten Ver­ant­wortung für dieses kul­turel­le Erbe nicht ent­ziehen. Des­halb rufen wir dazu auf, der neuen Lage mit neuen Formen der Träger­schaft zu begegnen: mit einer Stif­tung oder Stif­tungs­land­schaft für Kirchen­bau­ten und deren Aus­stat­tungen.“