Der Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte hat sich 2012 sich als offenes Netzwerk mit dem Ziel gegründet, die Anwendung digitaler Methoden und Technologien in der kunstgeschichtlichen Forschung, Lehre und Vermittlung zu reflektieren und zu fördern. Die Aktivität des Arbeitskreises ist von den Mitgliedern getragen, die in Universitäten, Museen, Denkmalpflege, der Kunstvermittlung und Kulturwirtschaft tätig sind.
Der Arbeitskreis versteht Digitale Kunstgeschichte als ein theoretisches und zugleich praktisches Feld im Sinn der Digital Humanities. Er ist darum bemüht, den Einsatz digitaler Methoden und Technologien, die inzwischen fast in allen Bereichen der kunsthistorischen und bildwissenschaftlichen Arbeitspraxis zugrunde liegen, jenseits kurzfristiger Projektzusammenhänge für die Forschung und Lehre fruchtbar zu machen und über den instrumentellen Einsatzes auf ihren methodologischen und epistemischen Eigenwert hin zu befragen.
Insbesondere sollen auch Wege für neue berufliche Aktionsfelder für Kunsthistoriker/-innen ausgelotet werden. Beispiele für die Arbeitsfelder sind digitale Dokumentation und Rekonstruktion von Werken, digitales Sammlungsmanagement, Bildanalyse und -annotation, Visualisierung und Vermittlung, bis hin zu digitalem Kulturmarketing.
Der Arbeitskreis unterstützt den Deutschen Verband für Kunstgeschichte aktiv bei Themen zur digitalen Transformation und vertritt ihn in unterschiedlichen Gremien. Dr. Georg Schelbert vertritt den Verband im Fachausschuss Digitalisierung und Künstliche Intelligenz des Deutschen Kulturrates und Prof. Dr. Holger Simon fungiert als Initiator und Sprecher des Konsortiums NFDI4Culture im Rahmen der Vorbereitung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Mit dem Start des Konsortiums wird Holger Simon vom Verband in das Steering Board entsandt.
Seit 2019 organisiert der Arbeitskreis das #arthistoCamp als Preconference zum Deutschen Kongress für Kunstgeschichte (bis 2022: Deutscher Kunsthistorikertag). Nach dem Prinzip eines BarCamps werden dort Themen rund um die „digitale Kunstgeschichte“ entwickelt, bearbeitet, präsentiert und diskutiert.
Der Arbeitskreis trifft sich etwa zwei bis drei Mal pro Jahr. Neben dem Treffen auf dem Verbands-Kongress finden in der Regel Treffen im Rahmen der Tagung Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd) und der prometheus-Tagung statt.
Auf der Webseite des Arbeitskreises kündigen wir stets alle Treffen an und informieren über aktuelle Themen. Im Footer findet man auch die Links zum Wiki und der Mailingliste. Wir kommunizieren und diskutieren mit dem Messengersystem Slack. Wer noch nicht angemeldet ist, kann sich über den folgenden Link anmelden und ist herzlich zum Mitmachen eingeladen (Anmeldung). Wir freuen uns auf Eure aktive Mitarbeit an der digitalen Kunstgeschichte.
Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte