Friedrich Ludwig von Sckell war der bedeutendste deutsche Gartenkünstler seiner Generation. Seine Ausbildung in Schwetzingen, in Frankreich und in England verhalf ihm zu einem internationalen Netzwerk. Als kurfürstlicher Hofgärtner und seit 1804 bayerischer Hofgartenintendant sowie in privatem Auftrag realisierte Sckell zahlreiche und bedeutende Gartenanlagen. Als weitsichtiger Stadtplaner legte er die Grundlage für die Erweiterung Münchens zur königlichen Residenzstadt. Der Englische Garten und die Umgestaltung des Nymphenburger Schlossgartens sind die Hauptwerke seiner Münchner Phase. Mit klassisch schönen „Bildern der Natur“ entwarf Sckell Landschaftsgärten, die sich durch große Dimensionen, ausgefeilte räumliche Gestaltungen und einen respektvollen Umgang mit dem Vorhandenen auszeichnen.
Die Tagung nimmt das Sckell-Jubiläum zu seinem 200. Todestag zum Anlass, um neue gartenhistorische Forschungsaspekte sowie aktuelle gartendenkmalpflegerische Herausforderungen vorzustellen.