Turniere prägen nicht nur heutige Klischeebilder des Mittelalters, sondern waren bis ins 16. Jahrhundert sportliche Großereignisse, in denen sich adeliges und städtisches Selbstbewusstsein manifestierte. Sie setzten die Massen in Bewegung und zogen hochspezialisierte Bewaffnung, ausgefeilte Regeln und prächtige Ausschmückung nach sich. Die Referentinnen und Referenten widmen sich in insgesamt 17 Vorträgen einzelnen Turnierdarstellungen, Aspekten der Festkultur, neuen waffenkundlichen Erkenntnissen, der Rolle der Frau sowie Einflüssen verschiedener Traditionen und Kulturen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Für die Anwesenheit im Zentralinstitut für Kunstgeschichte wird um Anmeldung unter gebeten.
Die Tagung findet in hybridem Format am Freitag und am Samstagvormittag im Zentralinstitut für Kunstgeschichte, statt. Am Samstagmittag schließt sich ein Rundgang durch die Studioausstellung „Turnier. Wettkampf und Spiel“ im Bayerischen Nationalmuseum an.