Veranstaltungen
30.11.2023–02.12.2023
Kassel

IN | OUT — Kanonisierungsprozesse moderner Kunst und die erste documenta

Die frühen documenta Ausstellungen gelten als wichtige Marker bei der Etablierung eines künstlerischen Kanons der Nachkriegszeit. Sie haben Karrieren im Ausstellungsbetrieb befördert, die Ankaufspolitiken öffentlicher Sammlungen geprägt, aber auch zur Marginalisierung einzelner Biografien und künstlerischer Positionen beigetragen.

Die Tagung IN | OUT widmet sich den komplexen Mechanismen von Inklusion und Exklusion im Umfeld der ersten documenta (1955). Im Fokus stehen kuratorische Entscheidungsprozesse, individuelle Qualitätsurteile und persönliche Netzwerke, aber auch ökonomische Interessen und Zwänge. Neben der Herausarbeitung dieser Zusammenhänge zielt die Tagung darauf ab, die methodische und gesellschaftliche Relevanz des Kanon-Begriffs zu hinterfragen.

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstaltungsort
Fridericianum
Friedrichsplatz 18
34117 Kassel
Bild: Eröffnungsrede von Kultusminister Arno Henning zur ersten documenta am 16. Juli 1955. © Stadtarchiv Kassel, Bildsignatur: 0.552.866, Fotograf: Carl Eberth
veröffentlicht am: 20.11.2023