Kunst in der Kommune – Über die Gleichzeitigkeit von Innovation und Kontinuität der Kunstpolitik nach 1945
Kunstmuseum Gelsenkirchen
Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen
- Veranstaltungszeitraum
- 22.–24.06.2022
- Ort
- Gelsenkirchen
- Veranstalter
- gelsenkirchen.de
- gelsenkirchen.de
Im Nachkriegsdeutschland stellte sich kommunale Kulturpolitik als eines der wenigen kaum reglementierten oder vorstrukturierten Politikfelder dar, kulturelle Förderung mutete hierbei nach wie vor als weitestgehend freiwillig an. Das Begriffspaar Kunst und Politik schien zugleich fast unzertrennlich mit Demokratisierung und Re-Education einerseits sowie Sozialismus und antifaschistischer Erziehung andererseits verbunden zu sein. Die Kommune kann - noch vor den Einflüssen der Institutionskritik - als der wesentliche Bereich verstanden werden, in dem die Kunst den Menschen unmittelbar gegenübertritt. Die Kunst wurde dementsprechend im Westen Deutschlands zu einem vermeintlichen Demokratisierungsparameter und die Kommune zum Ermöglichungsraum für unterschiedliche Kunstimpulse und -erzählungen. Allerdings war ihre Rolle ambivalent, da Räume für Kunst geschaffen und gleichzeitig verhindert wurden. Vor diesem Hintergrund stellt die interdisziplinär angelegte Tagung die Frage nach der Gleichzeitigkeit von Innovation und Kontinuität in der kommunalen Kunstpolitik in der westdeutschen Nachkriegszeit.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
- Anmeldeschluss:
- 15.06.2022
- Hauptveranstaltungsort:
-
Kunstmuseum Gelsenkirchen
Horster Str. 5-7
45897 Gelsenkirchen - Weiterer Veranstaltungsort:
-
Musiktheater im Revier
Kennedyplatz
45881 Gelsenkirchen