Veranstaltungen
10.04.2024–12.04.2024
München und online via Zoom

Quelle und Kontext II: Die Kunsthandlung Julius Böhler in Relation zu Museen und Sammlungen

Das Archiv der Kunsthandlung Julius Böhler, das sich seit 2015 im ZI befindet, umfasst über 30.000 Karteikarten, ca. 8.000 Fotomappen und knapp 4.000 Kund*innenkarten der Münchner Firma (gegr. 1880) sowie der Luzerner Kunsthandel AG (gegr. 1919). Diese bedeutende Quelle wurde im Rahmen eines Projekts erschlossen und im Juni 2021 zunächst als Beta-Version der Datenbank Boehler re:search freigeschaltet.

Während sich eine Tagung 2022 den Aktivitäten des Kunsthändlers Böhler in und auf dem Kunstmarkt, seinen Beziehungen zu Konkurrenten und Handelspartnern sowie den Geschäfts- und Vermittlungspraktiken widmete, stehen nun die direkten und indirekten Transaktionen mit Museen und anderen Sammlungen im Mittelpunkt. Es geraten nun die (Gegen-)Überlieferungen in Sammlungs- und Museumsarchiven in den Vordergrund: Inwiefern sind die Informationen konkordant und kongruent, inwiefern sind Abweichungen oder gar Widersprüche zu diagnostizieren? Es soll auch erörtert werden, welche forschungspolitischen und infrastrukturellen (einschl. datentechnischen) Schlussfolgerungen das Beispiel Böhler re:search für die Sammlungs-, Provenienz- und Kunstmarktforschung liefert.

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstaltungsort
Zentralinstitut für Kunstgeschichte
Katharina-von-Bora-Straße 10
80333 München
Foto: Zentralinstitut für Kunstgeschichte
veröffentlicht am: 19.03.2024