Workshop: Das Ende der Konfessionalisierung?

Das Ende der Konfessionalisierung? Zur Rezeption und Aktualität eines struktur­geschicht­lichen Konzepts in den historischen Geisteswissen­schaften

Während das Konzept der Konfessionalisierung in der Geschichtswissenschaft - zurecht oder zu Unrecht - als überholt wahrgenommen wird (und dennoch nicht ersetzt ist), ist es in vielen anderen Geisteswissenschaften bisher kaum angemessen rezipiert. Gleiches gilt für Anknüpfungs­versuche wie dem Begriff der Konfessionskultur. Im Rahmen des interdisziplinären Workshops soll erörtert werden, welche Begriffe, Ideen und Konzepte aus welchen Gründen in den unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen genutzt wurden/werden, a. um die eigenen Quellen, Texte und Artefakte zu erforschen und um b. ggfs. ältere religionshistorisch orientierte Forschungen zu kritisieren oder weiterzuentwickeln. Weiterhin sollen die Formen bisheriger Rezeption in den einzelnen Disziplinen bilanziert werden. Außerdem soll diskutiert weden, welche Perspektiven sich hieraus für die (Kirchen-)Geschichtsschreibung ergeben.

Interdisziplinärer Workshop an der FU Berlin
veranstaltet von Kai Bremer, Matthias Pohlig, Stefan Schrader und Günther Wassilowsky