Begründet wurde der Deubner-Preis von der Dr. Peter Deubner-Stiftung als Aufsatzpreis. Im Jahr 2010 wurde der Deubner-Preis dem Verband in Obhut gegeben.
Der Deubner-Preis wird im Zweijahresrhythmus vom Verband ausgeschrieben und auf dem Deutschen Kongress für Kunstgeschichte überreicht.
Prämiert werden kunsthistorische Arbeiten, die innovative Ergebnisse sprachlich niveauvoll und dabei auch jenseits des wissenschaftlichen Diskurses verständlich präsentieren. Seit 2016 wird zusätzlich zum Promotionspreis der Projektpreis ausgelobt.
Der Deutsche Verband für Kunstgeschichte e.V. lädt erneut ein zu Bewerbungen um den ihm von der Dr. Peter Deubner-Stiftung in Obhut gegebenen Deubner-Preis, der junge Forschung und Karriere fördern möchte. Erstmalig können insgesamt vier Preise in folgenden Kategorien vergeben werden:
2 Promotionspreise
(Dotation: je 2.500 Euro)
2 Projektpreise
(Dotation: je 2.000 Euro)
Die Preise werden im Rahmen des Deutschen Kongresses für Kunstgeschichte verliehen.
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Der Promotionspreis wird vergeben für eine innerhalb der letzten drei Jahre abgeschlossene herausragende (mit summa cum laude bewertete), unveröffentlichte oder bereits gedruckte Dissertation. Sie soll an einer deutschen Hochschule eingereicht worden sein und innovative Ergebnisse sprachlich niveauvoll und dabei auch jenseits des wissenschaftlichen Diskurses verständlich präsentieren.
Für den Promotionspreis bitten wir um Einsendungen in gedruckter und zugleich elektronischer Fassung (alle Unterlagen im PDF-Format mit insgesamt max. 50 MB auf einem externen Datenträger oder via Datentransfer) zusammen mit einem kurzen Lebenslauf, einer Zusammenfassung im Umfang von max. 5.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen), einer Kopie der Benotung und den Prüfungsgutachten (sofern das erforderliche Einverständnis der Gutachtenden vorliegt).
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Um die Wirksamkeit von Kunstgeschichte und -wissenschaft in der Öffentlichkeit zu fördern, wird der Projektpreis für eine modellhafte Projektidee zur zeitgemäßen Vermittlung kunstwissenschaftlicher Forschungsfragen und ergebnisse vergeben.
Gesucht wird ein innovatives Konzept, das von einer Einzelperson oder einer (auch interdisziplinären) Gruppe erarbeitet wurde, um ein aktuelles Forschungsthema auch jenseits des wissenschaftlichen Diskurses verständlich zu vermitteln. Das neu entwickelte Vermittlungsformat kann alle Bereiche der Kunstgeschichte und -wissenschaft berühren (etwa Kultur- und Forschungseinrichtungen, Museum, Denkmalpflege, Wissensmanagement, Neue Medien usw.). Es sollte Vorbildcharakter haben und auf andere Themen und Projekte anwendbar sein.
Die schriftliche Skizzierung des Projektes soll mit einer prägnanten Zusammenfassung beginnen, das Forschungsthema und die damit verbundenen Fragestellungen erläutern sowie eine Begründung für die Themenwahl geben. Ebenso sind der methodische Ansatz, das Vermittlungskonzept und die Aussichten auf eine nachhaltige Nutzbarmachung der Projektergebnisse zu erläutern. Schließlich ist darzulegen, auf welche Weise das Preisgeld zur Realisierung des Vorhabens beitragen soll.
Für den Projektpreis bitten wir um Einsendungen in deutscher Sprache im Umfang von max. 6 Seiten (nur in elektronischer Form, PDF-Format mit max. 5 MB) zusammen mit einem kurzen Lebenslauf der Beteiligten. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen zum Zeitpunkt der Bewerbung um den Projektpreis nicht älter als 35 Jahre sein. Wir berücksichtigen auch das akademische Alter.
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Bewerbungen können bis zum 17. November 2023 eingereicht werden an:
Deutscher Verband für Kunstgeschichte e.V.
Haus der Kultur
Weberstr. 59 a
53113 Bonn
2022 | Dissertationspreis (geteilt) Annabel Ruckdeschel M.A. „Montparnasse, carrefour du monde“. Die Erfindung von Paris als Kunstzentrum – von den Caféausstellungen in Montparnasse zu den internationalen Ausstellungen der „École de Paris“, 1921–1946 Dr. Verena Straub Das Selbstmordattentat im Bild. Aktualität und Geschichte von Märtyrerdarstellungen Pressemitteilung zum Deubner-Preis 2022 | Projektpreise Julius Redzinski, Anika Reineke und Maria Varady, AG kuwiki. Kunstwissenschaften + Wikipedia „Wikipedia und Kunstgeschichte. Das living handbook für kunstwissenschaftliche Artikel in der Wikipedia“ Dominic Riemenschneider M.A. „Art History Fantastics – Ein Twitch-Stream über die Kunst in Fantasy, Science Fiction und Horror“ |
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2019 | Dissertationspreis (geteilt) Michaela Gugeler M.A. Édouard Vuillard und die mémoire affective. Das Malen nach der mémoire: Ein vergessenes Kapitel der französischen Kunst Dr. des. Anna Christina Schütz Das Scheitern des Charakters am Selbstbewusstsein des Bildes. Chodowiecki zeichnet Goethes Werther Pressemitteilung zum Deubner-Preis 2019 | Projektpreise Nico Anklam M.A. „Great Danes at the Pomeranian …“ Projektgruppe „Die Betonisten“ (ehem. „Junges Erbe Architektur“) |
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2017 | Dissertationspreis Dr. Maria Obenaus Für die Nation gesichert? Das ‚Verzeichnis der national wertvollen Kunstwerke‘: Entstehung, Etablierung und Instrumentalisierung 1919–1945 | Projektpreis Pia Razenberger M.A. „Tabādul – Austausch“ |
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2015 | Dissertationspreis Dr. Sophie Junge Kunst gegen das Verschwinden – Strategien der Sichtbarmachung von AIDS in Nan Goldins Ausstellung ‚Witnesses: Against our vanishing‘ | |||
2013 | Dissertationspreis Anja Ebert M.A. Adriaen van Ostade und die komische Malerei des Goldenen Jahrhunderts | |||
2011 | Dissertationspreis Dr. Magdalena Holzhey Im Labor des Zeichners. Joseph Beuys und die Naturwissenschaft | Aufsatzpreis Dr. Jan von Brevern „Wolken und Berge. John Ruskins ‚Law of obscurity‘” |